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Diese 10 Informationen braucht der Headhunter von Bewerbern!

von Headhunter, Bewerbung, Eigenmarketing, Lebenslauf

Unverzichtbar: Aktueller, tabellarischer Lebenslauf

Der Personalberater benötigt einen tabellarischen Lebenslauf, der maximal zwei bis drei Seiten lang sein sollte. So ist gewährleistet, dass der Berater auf einen Blick Ihr Profil erkennt. Darüber hinaus benötigt der Berater weiterführende Informationen, die wir Ihnen im Abschnitt „Checkliste – Wichtige Informationen für den Berater“ am Ende des Artikels zusammengetragen haben.

Komplette Bewerbungsunterlagen (mit Zeugniskopien, Referenzen etc.) sind erst notwendig, wenn eine Präsentation beim Kunden ansteht (= Ihr persönliches Interview beim Auftraggeber des Headhunters) oder der Berater Sie im Vorfeld darauf anspricht. Diese sollten Sie, neben der allgemeinen Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch (Informationen über den Arbeitgeber einholen, stellenspezifische Informationen etc.), spätestens zu diesem Zeitpunkt parat haben. Gerne unterstützt Sie der Personalberater bei der Erstellung der Unterlagen, da es in seinem Interesse ist, dass Sie einen guten Eindruck bei seinem Kunden hinterlassen.

Wichtig ist eine detaillierte Darstellung ihres aktuellen Verantwortungs- und Aufgabenbereiches, da diese Erfahrungen und Qualifikationen für den zukünftigen Arbeitgeber entscheidende Informationen sind. Hierbei müssen Sie abwägen, welche Informationen schriftlich und welche nur mündlich genannt werden. Interna des heutigen Arbeitgebers sollten – wenn überhaupt – nur mündlich genannt oder umschrieben werden, bspw. „Das Umsatzvolumen liegt im zweistelligen Millionen-Bereich” oder „Kunden sind größtenteils Dax-Unternehmen.”

Nach Zusendung Ihrer Unterlagen erhalten Sie eine Eingangsbestätigung vom Personalberater. Zu jeder Zeit sollte der Kandidat darüber informiert sein, was mit seinen Unterlagen geschieht. Bewerbungsunterlagen dürfen ohne die Zustimmung des Kandidaten nicht an Dritte (i.d.R. an den potenziellen Arbeitgeber) weitergereicht werden.

Zwei bis drei Referenzen sind immer von Vorteil und werden – je nach Position – auch aktiv angefragt. Gut ist es, diese Referenzen schon vorbereitet zu haben: Name, Erreichbarkeit und Ihr Verhältnis zu dieser Referenz. Referenzen belegen Ihre Kompetenz, schaffen Vertrauen und erhöhen so Ihre Karrierechancen.


Das sind die Informationen, die der Headhunter braucht!

Welche Informationen benötigt der Berater, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten?

Hier finden Sie eine Übersicht über die notwendigen Informationen, die der Personalberater neben den üblichen im Lebenslauf vermerkten Details benötigt, um Bewerber individuell beraten zu können.

Nur wenn der Berater von Ihnen umfänglich informiert wurde, kann er Sie ganzheitlich und professionell beraten. Es liegt also bei Ihnen, alle notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen – so vermeiden Sie Irritationen und beugen Missverständnissen vor.

1. Lebenslauf

Der Umfang des Lebenslaufs (curriculum vitae) sollte 2 bis 3 Seiten nicht überschreiten und sollte tabellarisch aufbereitet sein. Zeugnisse etc. werden zunächst nicht benötigt, aber en Bild ist von Vorteil. Am besten digital in einem üblichen Format (MS Word, Adobe PDF). Extravagante Formate führen häufig zu Verzögerungen.

2. Vertiefende Informationen zur Tätigkeit und Unternehmen

  • Zum Inhalt des Lebenslauf: Wie sieht Ihre aktuelle Tätigkeit aus? Beschreiben Sie vor allem bei den letzten Arbeitsstationen, mindestens bei der letzten, Ihren Tätigkeitsbereich bzw. Ihre Hauptaufgaben. Dazu gehören auch Ihr derzeitiger Titel wie „Account Manager Large Accounts“ oder „Leiter Finanzen“ und Angaben zu Ihrer Umsatz-, Projekt- und Personalverantwortung.
  • Unternehmensstruktur / Hierarchien: Schilderung der hierarchischen Strukturen und Einordnung Ihrer Position. Beschreiben Sie im Anschreiben, an wen Sie berichten (nur Position, nicht namentlich) und auf welcher Unternehmensebene Sie sich derzeit befinden, und schildern Sie die Strukturen Ihres derzeitigen Arbeitgebers. So werden Positionen für den Personalberater vergleichbar, denn es macht z. B. einen Unterschied, ob Sie in einem Konzern tätig sind oder in einem mittelständischen Unternehmen.
  • Personalverantwortung: Disziplinarisch heißt, dass Sie Personal einstellen und weisungsgebundene Mitarbeiter haben. Fachbezogene Verantwortung kann im Rahmen zeitlich begrenzter Projekte bedeuten.
  • Darlegen der Fach- und/oder Entscheidungskompetenz
  • Operative und strategische Schwerpunkte darlegen

3. Berufliche Ziele / Perspektive

Formulieren Sie Ihre Ziele und Perspektiven. Was soll Ihr nächster Karriereschritt sein, wann soll er sein und wieso? „Wo will ich kurz-/mittel-/langfristig stehen?“ Skizzieren Sie dem Berater eine mögliche Perspektive.

4. Mobilität, Umzugs- und Reisebereitschaft

Würden Sie auch einen Umzug bei einem entsprechenden Angebot in Kauf nehmen? Wie hoch darf der Anteil der Reisetätigkeit in Ihrem Job sein? Beschreiben Sie Ihre persönlichen Möglichkeiten und Einschränkungen. Sind Sie umzugsbereit (Haus gebaut, Kinder – dadurch Umzug nicht möglich)? Sind Sie mobil und reisen Sie gerne?

5. Vergütung

Das schließt das Grundgehalt (Fixum) als auch den variablen Anteil ein und das Verhältnis beider Anteile zueinander. Der Berater möchte Ihr aktuelles Ist-Gehalt und Ihre Vorstellung des zukünftiges Ziel-Gehalts wissen sowie Ihre Vorstellung von Bonuszahlungen und sonstige mögliche Vergütungswünsche wie Firmenwagen, Altersvorsorge oder eine Kostenpauschale bei Umzug o.ö. Bitte nicht pokern: Liegen Sie zu hoch, sind Sie aus dem Rennen, liegen Sie zu niedrig, wirken Sie, als ob Sie zu wenig Selbstvertrauen haben. Geben Sie eine Bandbreite von … bis … an.

6. Kündigungsfrist, Verfügbarkeiten

Wann ist der frühst mögliche Arbeitsbeginn? Ist dieser mit Ihrem aktuellen Arbeitgeber verhandelbar?

7. Wettbewerbsklausel, Sperrfristen

Habe Sie Einschränkungen in Ihrem Arbeitsvertrag? Sind Sie nach Vertragsende an eine Sperrfrist gebunden? Dürfen Sie für bestimmte Arbeitgeber für eine festgelegte Zeit nicht tätig werden? Wenn ja, wie lange?

8. Referenzen

2-3 namentlich benannt, mit Kontaktdaten und Art Ihrer Verbindung (ehem. Kollege, Vorgestzte etc.)

9. Besondere Erfolge, sonstige Job-spezifische Angaben

Bspw. Erfolge im Vertrieb, Umsatzzahlen, Zielerfüllung, besondere Stärken, Mitarbeiterverantwortung, größter Kunde? Meilensteine und Erfolge? usw…. so gibt es für jeden Beruf Details und Herausforderungen, die der Berater als Angabe benötigt um letztlich Ihnen (dem Bewerber) ein passendens Jobangebot zu unterbreiten.

10. Zusenden der Unterlagen

„Mittlerweile“ bevorzugen selbst Personalberater selbstverständlich auch Bewerbungen via E-Mail. Achten Sie darauf, dass Sie nach der Zusendung Ihrer Unterlagen vom Headhunter aktiv eine „Einverständniserklärung zur Speicherung Ihrer Daten“ im Sinne des aktuellen Datenschutzgesetzes zugesandt bekommen.

Wofür braucht der Headhunter diese Angaben?

Diese Angaben helfen dem Personalberater, Ihnen eine adäquate Jobofferte zu unterbreiten und werden im Rahmen einer Zusammenarbeit früher oder später vom Berater erfragt.

Diese zusätzlichen Informationen sind grundsätzlich nicht zwingend Bestandteil eines “normalen” bzw. üblichen Lebenslaufs und können dem Berater auch in Form eines Anschreibens (Brief, E-Mail) oder mündlich (Telefon, persönlich) mitgeteilt werden.

Bitte bedenken Sie, dass je früher Sie diese Informationen dem Berater zur Verfügung stellen, er Sie umso früher besser und zielgerichteter beraten kann!

Laden Sie sich die kostenlose Checkliste herunter!

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